© Fotolia/Giulio Meinardi, mehrere Daten-DVDs

Daten von Gefängnisbeamten verloren

vertraulich.UK
07.09.2008

Die Serie peinlicher Datenpannen in Großbritannien reißt nicht ab: Nun sind Gefängnisbeamte betroffen.

Das britische Justizministerium räumte am Wochenende ein, dass eine Festplatte mit den Daten von rund 5.000 Gefängnisbeamten und Verwaltungsangestellten der Justizbehörden verloren gegangen sei.

Der Datenträger sei bereits im Juli vergangenen Jahres verschwunden, das Ministerium sei aber erst jetzt informiert worden. Justizminister Jack Straw kündigte sofortige Ermittlungen an.

Laut einem Brief, der an die Sonntagszeitung "News of the World" ging, hatte das Privatunternehmen EDS die Gefängnisbehörden im Juli 2007 über den Verlust informiert.

Persönliche und Finanzinformationen

Auf der Festplatte seien unter anderem persönliche Details wie Namen, Geburtsdaten und Versicherungsnummern der Justizbeamten gespeichert gewesen, sagte eine Ministeriumssprecherin. Auch befanden sich Finanzinformationen wie Rechnungen von Dienstleistern der Haftanstalten auf dem Datenträger.

Die britische Regierung steht wegen wiederholter Datenpannen stark unter Druck. Vergangenen Oktober gingen CDs mit den persönlichen Daten von 25 Millionen Kindergeldempfängern verloren.

Erst im August sorgte der Verlust von Daten von allen Häftlingen in England und Wales für Aufregung.

(dpa)