Wie YouTube profitabel werden soll

google
05.07.2008

Direktlinks zu Verkäufern wie Amazon und in Videos anklickbare Produkte sollen dem Videoportal YouTube in Zukunft mehr Einnahmen bescheren.

Mit der Übernahme des Online-Videodienstes YouTube hat sich der Suchmaschinenbetreiber Google einige Schwierigkeiten eingebrockt - auf finanzieller wie auf rechtlicher Ebene. Google-Chef Eric Schmidt betonte vor kurzem, dass "es heuer oberste Priorität" habe, YouTube profitabel zu machen.

YouTube-Mitgründer Chad Hurley erklärte nun bei einem Start-up-Treff in Kalifornien, wie mehr Werbeumsätze über die Plattform generiert werden sollen. Neben herkömmlichen Werbeanzeigen setzt das Unternehmen dabei vor allem auf "Direct-Response-Deals" und Product Placement, wie das Techweblog NewTeeVee.com berichtet.

Links zu Amazon und iTunes

"Wir integrieren Links zu iTunes und Amazon für DVDs, CDs und digitale Downloads", verriet Hurley. Immerhin beziehe sich eine Menge YouTube-Content direkt auf Musik, Filme und TV-Serien - hier solle nun eine direkte Verbindung hergestellt werden.

Zudem würden Möglichkeiten erwogen, wie Produkte, die in Videos vorkommen, direkt im Player angeklickt werden können. Auf welche technischen Lösungen man dabei setze, wollte Hurley jedoch nicht verraten.

YouTube muss Nutzerdaten herausgeben

Ein New Yorker Richter verurteilte den YouTube-Eigentümer Google dazu, Nutzerdaten der Online-Videoplattform im Zuge einer Klage wegen Urheberrechtsverletzungen an den Medienkonzern Viacom auszuhändigen.

Datenschützer sehen die Privatsphäre der YouTube-Nutzer bedroht und schlagen Alarm. Google und Viacom sind um Schadensbegrenzung bemüht.