Dr. Dre fordert Sperrung seiner Songs
Der Hip-Hop-Produzent Dr. Dre hat Napster eine Liste mit 239.612 User-Namen geschickt, die insgesamt über 900.000 illegale Kopien seiner Songs gespeichert haben sollen.
Er verlangt allerdings nicht wie die Band "Metallica", dass die entsprechenden Napster-User gesperrt werden, sondern schlug dem Unternehmen vor, ledigliche den Tausch seiner Songs zu verhindern.
Auf "Metallicas" Forderungen hin hat Napster rund 300.000 User gesperrt - und damit die Konfrontation mit den eigenen Nutzern eingeleitet.

Ob Napster auf den Vorschlag überhaupt eingehen kann, ist fraglich, da die US-Gesetze eine Sperrung des Nutzer-Accounts fordern, falls über diesen erwiesenermaßen Copyright-Verstöße verübt wurden.
So wird Napster weitere User sperren müssen und somit weitere Kunden verärgern - und verlieren. Zusammen mit den ungünstigen Vorentscheidungen im Prozess der RIAA [Recording Industry Association of America] gegen das Unternehmen sieht dessen Zukunft derzeit nicht besonders rosig aus.