Sony mit Gewinneinbruch
Der japanische Elektronikkonzern Sony muss im abgelaufenen Quartal einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen und rechnet auch für das Gesamtjahr weiterhin mit Verlusten.
Im dem Ende September abgeschlossenen zweiten Quartal lag der Nettogewinn bei 28,5 Mrd. Yen, nach 53,2 Mrd. Yen im Vorjahr.
Der Betriebsgewinn der Konzerngruppe stieg hingegen um 52 Prozent auf 65,92 Milliarden Yen [rund 471 Millionen Euro] nach 43,4 Milliarden Yen ein Jahr zuvor.
Der Umsatz verharrte auf dem Vorjahresniveau von 1,703 Billionen Yen.
Pensionsfonds
Sony führt den Anstieg des opertiven Gewinns vor allem auf
rückläufige Pensionsverpflichtungen zurück, welche die negativen
Folgen des Preisverfalls bei den Fernsehgeräten und Verluste in der
Filmsparte ausgleichen konnten.

Preisverfall und schwacher Absatz
In den Kernbereichen des Konzerns wurde das Geschäft durch einen schwachen Absatz herkömmlicher Fernsehgeräte und tragbarer Musikabspielgeräte belastet.
Die Spielesparte konnte unterdessen durch die Playstation Portable um 79 Prozent beim Umsatz zulegen.
Der neue Sony-Chef Howard Stringer will mit einem umfassenden Konzernumbau zu den Konkurrenten Matsushita und Sharp im Bereich der TV-Flachbildschirme sowie Apple auf dem Markt der modernen Musikgeräte aufschließen.
Verlust von 10 Milliarden Yen erwartet
Das Unternehmen bekräftigte zugleich seine Prognose eines
operativen Verlustes für das gesamte Geschäftsjahr von 20 Milliarden
Yen. Darin einkalkuliert sind 140 Milliarden Yen an
Umstrukturierungskosten.
