MS schwört Entwickler auf Vista ein
Rund 7.000 Entwickler aus 48 Ländern hat Microsoft derzeit in Los Angeles versammelt, um diese auf das nächste Windows, Vista, einzuschwören.
Insgesamt vier Tage lang gibt der Softwarekonzern auf der der "Professional Developers Conference" [PDC] eine Vorschau der Neuerungen des Ende 2006 erscheinenden Betriebssystems.
Auch einen ersten Einblick in den Quellcode erhalten die Teilnehmer. "Bei uns gibt es immer dann eine PDC, wenn es etwas wichtiges Neues gibt", erklärte Microsoft-Manager Tim O'Brien vor der Eröffnungsrede von Bill Gates.
Die wesentlichen Neuerungen finden sich bei Vista im Kernel, der bei der Veröffentlichung den Sprung von Version 5.1 auf 6.0 schafft.
Microsoft zeigt erste Windows-Vista-BetaEnde des "Bluescreens"
Die Oberfläche von Windows Vista erinnert auf den ersten Blick an Mac OS X. Die Fensterrahmen sind nun transparent, die Icons können als Vektorgrafik stufenlos vergrößert und verkleinert werden.
Wird der Mauszeiger auf das Kreuz in der oberen rechten Fensterecke bewegt, leuchtet dieses in Vista rot auf. Auch die Mehrbenutzerverwaltung wurde überarbeitet.
Da die Gerätetreiber in Vista nicht mehr in den Kernel eingebunden sind, sollen Vista-Anwender den berühmt-berüchtigten "Bluescreen" nur noch selten bis gar nicht zu Gesicht bekommen. "Gerade die Gerätetreiber waren bisher für einen wesentlichen Teil der Bluescreens verantwortlich", so Vista-Produktmanager Greg Sullivan.
Alle Konferenzteilnehmer erhalten zudem die Quellcodes der Entwicklungsumgebung Visual Studio 2005 und der Datenbank SQL Server 2005, die erst im November erscheinen.
"Professional Developers Conference" [PDC]"Superfetch" soll Tempo machen
Auch das Startmenü wurde neu gestaltet, es zeigt nur noch die am häufigsten verwendeten Programme. Die anderen tauchen erst auf, wenn man ihren Namen in ein Eingabefeld eintippt.
Einen schnelleren Programmstart soll die "Superfetch"-Technik bringen: Diese merkt sich, welche Programme am häufigsten gestartet werden, und lädt diese beim Systemstart automatisch in den Arbeitsspeicher.
Insgesamt soll Vista in sieben verschiedenen Versionen erscheinen - von der Starter Edition mit eingeschränktem Funktionsumfang über zwei unterschiedlich teuren und ausgestatteten Home-Versionen, einer Version für kleine Betriebe bis zur Ultimate Edition mit allem erdenklichen Schnickschnack.
