Patentklage gegen Apples iTunes
Ein US-Firma behauptet, dass Apple mit seinem iTunes-Interface ihre Patente verletzt, und hat vergangene Woche Klage gegen den Computerhersteller eingereicht.
Offensichtlich handelt es sich dabei jedoch um ein Trivialpatent, mit dem sich der Patenthalter Contois Music & Technology bereichern will. Contois will den Verkauf von iTunes stoppen und fordert zudem eine Entschädigung von Apple.
Der Chef der Firma, David Contois, hatte seine Entwicklung im November 1995 auf der IT-Messe Comdex präsentiert und glaubt nun, dass Apple-Mitarbeiter oder Personen, die später einen Job bei Apple angenommen haben, sich von der Idee "inspirieren" ließen.
Apple hatte vergangenen Sommer für den iTunes Music Store einen Lizenzvertrag mit dem Unternehmen E-Data geschlossen, das ein "Patent auf Musik-Downloads" aus dem Jahr 1985 hält.

Wissentliche Verletzung
Das Unternehmen ist auch überzeugt, dass Apple sein Patent wissentlich verletzt hat, und verlangt deshalb vom Gericht, die Schadenersatzsumme zu verdreifachen. Apple wollte die Klage nicht kommentieren.
Contois' patentierte Entwicklung ist vor allem für die Computersteuerung eines elektronischen Klaviers gedacht. Das dafür entwickelte Interface ist in mehrere parallel angezeigte Fenster eingeteilt, in denen verschiedene Musikstile, Künstler und Musiktitel geordnet werden können.
