Suche nach Zombie-Rechnern beginnt
Gegen Spam scheint derzeit kein wirksames Kraut gewachsen, nicht einmal Gesetze wie in den USA scheinen zu helfen.
Nun sollen jene User, deren Rechner zum Ausschicken von Spam-Mails genutzt werden, so lange vom Netz genommen werden, bis der E-Mail-Verkehr wieder in geregelte Bahnen gebracht wurde. Dieser Vorschlag kam nun von der US-Behörde FTC [Federal Trace Commission].
Die FTC will dazu mit 3.000 Internet-Providern [ISP - Internet Service Provider] weltweit zusammenarbeiten.
Abgeklärt werden soll unter anderem, ob Rechner der ISP-Kunden von Spammern entführt wurden, die dann darüber ihre ungewollten Werbe-Mail kostensparend verschicken.
Laut FTC beteiligen sich an der Kamapgne weitere 25 Länder, von Bulgarien bis Peru. China, wo die höchste Zahl von Zombie-Rechnern vermutet wird, nimmt daran nicht teil.

Kein Anschluss für Zombie-Rechner
Die ISPs sollen laut Plan jene Rechner in ihren Netzen identifizieren, die eine große Zahl an E-Mails verschicken, und diese - sollten es Zombie-Rechner sein - unter Quarantäne stellen. Die Mails sollen außerdem über die Server der ISPs laufen, damit sie geprüft werden können.
Zudem sollen die ISPs den Usern bei der Beseitigung von etwaiger Malware auf ihren Rechner und dem weiteren bzw. allgemeinen Schutz vor Gefahren aus dem Netz zur Seite stehen, so die FTC.
Diese sind dazu allerdings nicht verpflichtet, die FTC hofft nach eigenen Worten aber auf Unterstützung, da den Usern selbst meist das dazu notwendige technische Verständnis fehlt.
Die FTC will auch selber Zombie-Rechner aufspüren und die dazugehörigen ISPs davon benachrichtigen.