Schwierige Verhandlung über DVD-Nachfolge
Laut eines hochrangigen Mitarbeiters des Elektronikkonzerns Toshiba gestalten sich die Verhandlungen mit Sony um eine Einigung beim DVD-Nachfolgeformat schwierig. Das berichtet die japanische Wirtschaftszeitung "Nihon Keizai Shimbun".
Nachdem sich der Streit um den DVD-Nachfolger seit drei Jahren hinzieht, zeichnete sich vergangene Woche in Verhandlunge eine gemeinsame Lösung ab, die beide Technologien vereint und ein gemeinsames Produkt zulässt.
Zum jetzigen Zeitpunkt sei eine Verschmelzung von HD-DVD und Blu-ray jedoch fast unmöglich, wird Yoshihide Fujii, Chef-Verhandler von Toshiba, zitiert.
Nach letztem Verhandlungsstand sollte Sony die Hardware-Lösungen für das optische Laufwerk und die Datenspeicherung einbringen, Toshiba hingegen die Software zur Verfügung stellen, die einen effizienten Datentransfer und Copyright-Schutz ermöglicht.

Hollywood redet mit
Wie "Nihon Keizai Shimbun" weiter berichtete, könne Sony laut Fujii nicht genug Argumente vorlegen, dass Blu-ray, was Kosten und Anwendungen betrifft, überlegen sei.
Weiters seien weitere Gespräche eine "Zeitverschwendung", so lange Sony zu wenig auf die Vorschläge Toshibas für eine gemeinsame Lösung eingehe.
Aufgeben wolle man den Versuch der Verschmelzung jedoch vorerst nicht. In den weiteren Verhandlungen haben bestimmt auch die Hollywood-Filmstudios ein Wörtchen mitzureden.