Internet wird immer intensiver genutzt
Österreich verzeichnet einen deutlichen Anstieg bei den Internet-Intensivnutzern: Von den 4,45 Millionen Österreichern ab 14 Jahren, die grundsätzlich Zugang zum Internet haben, machen bereits 37 Prozent [fast] täglich davon Gebrauch, weitere 13 Prozent sind ein paar Mal pro Woche online.
Zu diesem Ergebnis für das 1. Quartal 2005 kommt der Austrian Internet Monitor [AIM] des Marktforschungsinstituts Integral.
Zuhause haben demnach bereits 59 Prozent der Österreicher einen Internet-Zugang, das entspricht vier Prozent Zuwachs zum Endquartal des Vorjahres. Eine Sättigung ist hier aber noch nicht erreicht: Jeder vierte, der noch keinen Internet-Zugang in den eigenen vier Wänden hat, zieht die Anschaffung in Erwägung.
Bei den Internet-Zugängen setzen immer mehr Nutzer auf Breitband: 23 Prozent verfügen mittlerweile über einen ADSL-Anschluss, 20 Prozent setzen auf Kabel. Immerhin zwölf Prozent nutzen weiter ISDN, der Anteil an analogen Modems ist auf 27 Prozent zurückgegangen.
Breitband-Boom zum JahresauftaktAuf der Suche nach Information
Der wichtigste Grund, ins Netz zu gehen, ist für sieben von zehn Nutzern die gezielte Suche nach Informationen, nur jeder fünfte surft regelmäßig ohne ein bestimmtes Ziel.
Bereits 70 Prozent der Nutzer greifen auf Suchmaschinen zurück: Am beliebtesten ist dabei unangefochten Google, 95 Prozent der Suchmaschinen-Nutzer haben im Untersuchungszeitraum zumindest einmal darauf zurückgegriffen. Es folgen Yahoo [27 Prozent] und Altavista [12 Prozent], MSN [neun Prozent] und Lycos [sechs Prozent].
Auch beim Online-Banking und -Shopping wurden Zuwächse verzeichnet: Zwei Millionen Österreicher können ihre Bankgeschäfte online abwickeln. Etwa 1,7 Millionen Nutzer haben im ersten Quartal online geshoppt und dabei im Schnitt 212 Euro ausgegeben. Des entspricht jeweil einem Wachstum von fünf Prozent zum vierten Quartal 2004.
Der AIM gibt seit 1996 einen repräsentativen Überblick über Nutzung und Entwicklungsperspektiven von Internet und anderen neuen Kommunikationstechnologien. 12.000 telefonische Interviews pro Jahr [3.000 pro Quartal] werden repräsentativ für die ab 14-jährigen ÖsterreicherInnen durchgeführt.
Österreich stagniert bei IT-NutzungBeliebte Unterhaltungselektronik
Bei den Musikdownloads haben sich die österreichischen Nutzer im Vergleich zum letzten Jahr deutlich zurückgehalten. Hat Anfang 2004 noch jeder Zweite unter 20-Jährige regelmäßig Musik heruntergeladen, so ist es jetzt nur mehr jeder Dritte. Hierbei wurde jedoch nicht zwischen Bezahl-Angeboten und "illegalen" Tauschbörsen unterschieden.
Ansonsten freunden sich die Österreicher immer mehr mit der Unterhaltungselektronik an: Bereits 55 Prozent haben einen DVD-Player, rund 33 Prozent besitzen einen DVD-Brenner.
Auch bei den Digitalkameras wurde zum Vergleichszeitraum des Vorjahres ein Wachstum von 14 Prozent erzielt: Etwa die Hälfte der ÖSterreicher besitzt schon eine.
