Sony eröffnet "Everquest"-Auktionsplattform
Nachdem der Handel mit Figuren und Gegenständen für sein Online-Rollenspiel "Everquest" bereits seit Jahren blüht, hat Sony nun einen offiziellen Online-Shop vorgestellt.
Auf Station Exchange können Spieler ab Juni gegen Geld Waffen, Rüstungen und neue Charaktere für "Everquest II" ersteigern, gab Sony bekannt.
Auf der Website sollen allerdings nur Spieler ihre Sachen anbieten können, Sony selbst will nicht als Verkäufer auftreten.
Jene Sachen, die zum Kauf angeboten werden, sollen aus dem aktuellen Spiel entfernt und auf einem sicheren Server zwischengelagert werden, gab Sony weiter bekannt.
Auch Microsoft plant seiner nächsten Konsolengeneration einen eigenen Shop für zusätzliche Spielinhalte wie Game-Levels, neue Autos und nützliche Gegenstände zu spendieren.

Strategiewechsel
Bis dato hat sich der Anbieter immer gegen solche Auktionen ausgesprochen, muss sich laut eigenen Angaben aber immer wieder mit Betrügereien bei Online-Auktionen befassen. Sollte die Auktions-Website erfolgreich sein, plant Sony auch für andere Spiele ähnliche Angebote.
Da zahlreiche Everquest-Spieler gegen den Einsatz hochgelevelter Charaktere sind, will Sony das Auktionssystem auf eine bestimmte Server-Anzahl reduzieren und Auktions-freie Server bereitstellen.
Ganz uneigennützig ist Sony dabei aber nicht, der Anbieter erwartet sich durchaus auch Gewinn daraus. Laut Schätzungen werden jährlich rund 800 Millionen Dollar für solche "virtuellen" Besitztümer ausgegeben.
