Ärzte-Bedenken offenbar ausgeräumt
Die Ärztekammer hat nach einer neuerlichen Sitzung mit dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger ein Ende des Stopps der E-Card-Auslieferung in Aussicht gestellt.
Darüber entschieden werde bei der Kurienversammlung der niedergelassenen Ärzte am 27. April, erklärte Kurienobmann Jörg Pruckner.
Pruckner sagte weiters, die Verhandlungen liefen gut und konstruktiv. Man wolle auch keineswegs die weiteren Schritte bei der E-Card behindern.
Der Stopp der Auslieferung der E-Card sei verfügt worden, weil es Unklarheiten gegeben habe. "Vieles ist unterdessen ausgeräumt. Wenn alles so weitergeht, gibt es ein Ende des Roll-out-Stopps am 27. April. Wir wollen das gemeinsame Projekt E-Card nicht gefährden", so Pruckner.
Die Ärztekammer ermuntere die Kollegen in den Bundesländern, bei denen es notwendig sei, in der nächsten Zeit den Provider festzulegen, so Pruckner.

Positive Resonanz
Zur Auswahl stehen mit der Telekom Austria, UTA und Inode drei Anbieter.
Der E-Card-Start Ende Mai betrifft als Erste die Ärzte in den Bezirken Graz Stadt, Graz Umgebung, Salzburg Stadt und Salzburg Umgebung, Dornbirn sowie in den Wiener Bezirken 10, 11, 13 und 23. Bis Ende November sollen dann alle Österreicher mit der E-Card und die Ärzte mit den Lesegeräten ausgestattet sein
Laut einer aktuellen Oekonsult-Umfrage stehen 82 Prozent der Ärzte der Chipkarte "äußerst positiv" gegenüber. 12,8 Prozent halten den Feldversuch für "gescheitert".
Der bundesweite Einsatz der E-Card und das endgültige Aus für den Krankenschein ist für 1. Jänner 2006 vorgesehen.