Roboter-Aufgebot bei der Expo 2005
Japan spielt in der Entwicklung von Robotern eine führende Rolle. Das soll auch auf der Expo 2005, die am 25. März in der japanischen Präfektur Aichi eröffnet wird, zum Ausdruck kommen.
Deshalb werden die Gäste bereits am Eingang von Robotern empfangen, die aber auf den ersten Blick fast als Menschen durchgehen könnten.
"Actroid" sieht nämlich wie eine etwa 20-jährige japanische Frau aus und versteht über 40.000 Phrasen in Chinesisch, Englisch, Japanisch und Koreanisch.
Obendrein verfügt "Actroid" über passende Gesichtsausdrücke für die rund 2.000 verschiedenen Arten von Antworten, die der humanoide Roboter im Repertoire hat.
Die Entwickler Kokoro und Advanced Media können sich durchaus vorstellen, dass es einigen Besuchern schwer fallen wird, die Roboter-Hostessen von ihren menschlichen kolleginnen zu unterscheiden.

Roboter-Bote auf zwei Rädern
Auch der japanische Elektronikkonzern Hitachi zeigt auf der Expo einen kleinen Roboter, der sich auf zwei Rädern fortbewegt.
Der EMIEW [Excellent Mobility and Interactive as Workmate] erreicht eine Geschwindigkeit von sechs Stundenkilometern und reagiert im Radius von einem Meter auf menschliche Stimmen.
Ganz in Weiß und Grau gehalten, ist der Roboter 130 Zentimeter groß und verfügt über mehrere Sensoren, um Hindernisse zu erkennen, Geräusche zu analysieren und Gesichter zu erkennen. Ziel von Hitachi war es, einen Roboter zu kreieren, der mit Menschen koexistieren kann.
Einsatzmöglichkeiten gibt es für die EMIEWs viele: Sie könnten etwa an der Rezeption eines Büros arbeiten, einfache Botengänge ausführen und den Weg weisen.