RZB dementiert Gespräche zu TA-Verkauf
Erneute Spekulationen über einen Einstieg der Raiffeisen Zentralbank [RZB] bei der Telekom Austria [TA] hat am Dienstag RZB-Chef Walter Rothensteiner zurückgewiesen.
Dazu gebe es keinerlei Überlegungen, "da ist nichts dran", sagte Rothensteiner. "Auch mit Hans-Peter Haselsteiner hat niemand gesprochen", so Rothensteiner.
Rothensteiner dementierte, als Bank einen Einstieg zu planen oder einem solchen Konsortium anzugehören, und der Finanzminister habe ihn auch nicht angesprochen. "Er hätte mir das sicher gesagt."
Für die Privatisierung des restlichen Staatsanteils an der Telekom Austria hatte die "Presse" [Dienstag-Ausgabe] die RZB als Mitglied einer "Bietergruppe" mit dem Bauindustriellen Haselsteiner in Diskussion gebracht.
Finanzminister Karl-Heinz Grasser soll dem Bericht zufolge diese Bietergruppe favorisieren, und die Gruppe soll - so die Zeitung unter Berufung auf Industriekreise - zur Sondierung auch bereits in der Himmelpfortgasse vorstellig geworden sein.

"Als Investmentbank gerne"
Bei Privatisierungen, in der Funktion als Investmentbank, sei man freilich immer gern dabei, heißt es ergänzend von der RZB-Führung.
Erst vor drei Monaten hatte die RZB eine Beteiligung an einem Telekom-Unternehmen verkauft: Die Raiffeisen-Finanzgruppe war im Oktober 2004 aus der UTA ausgestiegen.