S&T-Aktie legt um 27,78 Prozent zu
Rätselraten herrscht am Montag über einen kräftigen Kurssprung der Aktie des Wiener EDV-Dienstleisters S&T System Integration & Technology Distribution.
Die Aktie, die bereits in den vergangenen Tagen deutliche Kursgewinne verzeichnete, zog am Montag bis 17 Uhr weiter um 27,78 Prozent auf 23 Euro an, das Tageshoch lag bei 23,50 Euro.
Beim Unternehmen hieß es auf APA-Anfrage dazu, man führe den Kursgewinn auf die jüngst gewonnenen Aufträge in Polen und der Ukraine zurück.
Außerdem sei die S&T-Aktie zum Papier mit der besten Performance 2004 an der Wiener Börse ausgezeichnet worden, sagte S&T-Sprecherin Margit Hermentin.
Die Aktie hatte im Vorjahr im Prime Market um 164,7 Prozent auf 18 Euro zugelegt.

Großaufträge in Polen und der Ukraine
Geplante Veränderungen in der Eigentümerstruktur oder geplante Zukäufe von institutionellen Investoren seien dem Unternehmen hingegen nicht bekannt, so Hermentin.
S&T hat zuletzt zwei Großaufträge an Land gezogen. Ein von der polnischen S&T-Tochter angeführtes Konsortium hat die Ausschreibung für ein durch das PHARE-Programm der EU finanziertes Arbeitsmarkt-Kontrollsystem und ein Arbeitsvermittlungsportal für sich entschieden.
Außerdem erhielt S&T einen Großauftrag vom führenden ukrainischen Mobilfunker Kyivstar, der über fünf Millionen Kunden betreut und angesichts eines potenziellen Marktes von rund 48 Mio. Menschen in der Ukraine weiterhin ein starkes Wachstum erwartet.
Zum Volumen der beiden Aufträge wurden keinen Zahlen genannt.
Mitte November gaben die S&T-Aktionäre grünes Licht für die weitere Expansion in Österreich, sowie Süd- und Osteuropa. Der Vorstand wurde ermächtigt, das Grundkapital um bis 50 Prozent durch Bar- oder Sacheinlage, eventuell auch unter Ausschluss des Bezugsrechts, innerhalb der nächsten fünf Jahre zu erhöhen.
