US-Heimatschutzminister nimmt den Hut
Der US-Heimatschutzminister Tom Ridge ist am Dienstag von seinem Amt zurückgetreten.
Sein Rücktritt war seit der Wiederwahl Bushs allgemein erwartet worden, da sich die Amtsmüdigkeit des 58-Jährigen herumgesprochen hatte.
Der frühere Gouverneur des Bundesstaates Pennsylvania wurde kurz nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 von US-Präsident George W. Bush zum Chef des neu geschaffenen "Büros für Heimatschutz" berufen.
Ridge ist unter anderem für die drastisch verschärften Einreisebestimmungen verantwortlich.
US-VISIT-Programm
Seit Ende September dieses Jahres müssen Österreicher bei der
Einreise in die USA ihre Fingerabdrücke registrieren lassen. Die
Maßnahmen sind ein Teil des US-VISIT-Programms des
Heimatschutzministeriums.

"Stärker und sicherer als je zuvor"
Im Jänner 2003 übernahm Ridge die Leitung des Heimatschutzministeriums, das mit rund 170.000 Mitarbeitern unter anderem für den Schutz der Grenzen, die Koordination von Geheimdienstinformationen und sonstige vorbeugende Maßnahmen gegen Terrorismus zuständig ist.
"Nach mehr als 22 Jahren ununterbrochen in öffentlichen Ämtern ist es Zeit, persönlichen und familiären Angelegenheiten eine höhere Priorität einzuräumen", hieß es in dem Rücktrittschreiben von Ridge an Bush. "Man kann immer noch mehr tun, aber heute ist Amerika deutlich stärker und sicherer als jemals zuvor."
Eine der Favoriten für die Nachfolge von Ridge ist Bushs derzeitige Heimatschutzberaterin Frances Townsend.