Bewegung im Fall EU gegen Microsoft
Anfang Oktober ging die Anhörung rund um die Aussetzung der EU-Sanktionen gegen Microsoft vor dem Europäischen Gerichtshof erster Instanz zu Ende.
Bo Vesterdorf, der Richter, der nun darüber entscheidet, hat für Donnerstag ein außerplanmäßiges Treffen einberufen, nachdem sich zwei Langzeit-Unterstützer des Verfahrens kurzfristig zurückgezogen hatten.
Microsoft hatte Anfang November mit einer außergerichtlichen Zahlung von 536 Millionen Dollar einen Streit mit dem Kontrahenten Novell beigelegt.
Im Gegenzug beteiligt sich der Netzwerk-Spezialist nicht mehr am Kartellstreit von Microsoft mit der EU-Kommission.
Im Frühjhar hatte sich Mircosoft bereits mit seinem einstigen Erzrivalen Sun Microsystems außergerichtlich geeinigt und somit die kartellrechtlichen Streitigkeiten beigelegt.

Baldige Entscheidung erwartet
Auch die CCIA [Computer and Communications Industry Association] erhielt einen nicht bekannten Betrag für einen Rückzug aus dem EU-Fall.
Es wird erwartet, dass Vesterdorf in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen wird. Konkret geht es um eine Windows-Version ohne Media-Player und die Offenlegung von Schnittstellen.
Wie sich die prominenten Rückziher auf die Entscheidung auswirken, bleibt abzuwarten.