Zahl der Google-Aktien verdoppelt
Durch den Wegfall der ersten Lock-up-Periode durften Google-Mitarbeiter und einige Investoren erstmals seit dem Börsengang Aktien des Suchmaschinenbetreibers verkaufen.
Zahlreiche Begünstigte verkauften zumindest einen Teil der Aktien - darunter viele Mitarbeiter, die während des Tech-Booms den Ausstieg versäumt hatten und den gleichen Fehler kein zweites Mal begehen wollten.
Die Verkäufe ließen die Aktie am Dienstag um 6,7 Prozent auf 172,54 Dollar sinken. Das ist immer noch das Doppelte des IPO-Kurses, aber vom Allzeithoch bereits ein Stück entfernt. Am 3. November durchbrach die Aktie nämlich die 200-Dollar-Marke und stieg auf 201,6 Dollar.
227 Mio. Aktien warten auf den Markt
Neben den theoretisch neu in den Handel eingestiegenen 37
Millionen Aktien sollen in den nächsten Monaten noch 227 Millionen
weitere Aktien zum Kauf bereitstehen. Bis Mitte Februar sind dann
alle mit Auflagen belegten Aktien befreit.

Börsenkapitalisierung von 50 Milliarden Dollar
Derzeit hat Google eine Börsenkapitalisierung von 50 Milliarden Dollar - und das, obwohl sich nur ein eher geringer Teil des Unternehmens in handelbarem Aktienbesitz befindet.
Die Aktie wird mit dem mehr als 200fachen ihres Gewinnes pro Aktie gehandelt - dennoch ist der Kurssturz am Dienstag geringer ausgefallen als von vielen erwartet - was bedeutet, dass die hohe Anzahl von Verkäufen durch entsprechende Interessenten auf der Kaufseite aufgefangen wurde.
Konkurrenz durch Microsoft
Die Investoren sind nun vor allem interessiert daran, wie sich
Google auf den internationalen Märkten wie Japan, Südkorea,
Deutschland und Frankreich entwickelt. Darüber hinaus wird genau
beobachtet, wie die neue Microsoft-Suchmaschine vom Publikum
angenommen wird.
