Betandwin rutscht in die Verlustzone
Der Internet-Wettanbieter betandwin.com ist in den ersten drei Quartalen 2004 im operativen Geschäft in die Verlustzone gerutscht:
Bei einer kräftigen Ausweitung der Wettumsätze von 274,5 auf 541,6 Mio. Euro drehte das Betriebsergebnis [EBIT] von plus 522.000 Euro auf minus 1,7 Millionen. Diese Zahlen gab das börsenotierte Unternehmen am Dienstag bekannt.
Vor Steuern wies das Konzernergebnis nach den ersten drei Quartalen 2004 einen Verlust von 1,1 Mio. Euro aus, nach einem Gewinn von 1,2 Mio. Euro in der gleichen Vorjahresperiode. Unterm Strich - nach Steuern - verschlechterte sich das Konzernergebnis von minus 859.000 Euro auf minus 4,2 Mio. Euro.
Seit zwei Monaten ist der Industrielle Hannes Androsch über seine Privatstiftung mit einem Anteil von rund 12 Prozent größter Einzelaktionär.

Ausgezahlte Wettgewinne verdoppelt
An Wettgewinnen hat betandwin.com von Jänner bis September 509,1 Mio. Euro ausbezahlt, im Vorjahreszeitraum waren es 252,3 Mio. Euro. Die Anzahl der abgegebenen Sportwetten wuchs von 14,14 auf 31,36 Millionen.
Die Nettoroherträge konnten von 16,7 auf 31,8 Mio. Euro nahezu verdoppelt werden. Bis zum Jahr 2007 will sich betandwin mit einem Anteil von rund fünf Prozent am gesamteuropäischen Online-Gaming-Markt als führende Marke in Europa etablieren.