Siemens mit Gewinn durch VDO-Verkauf

Gute Zahlen vor kritischer Hauptversammlung

Der Siemens-Konzern hat nach eigenen Angaben im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 einen starken Anstieg der Gewinne erzielt. Der Gewinn nach Steuern sei für das Quartal von Oktober bis Dezember 2007, mit dem das Geschäftsjahr beginnt, bei 6,5 Milliarden Euro gelegen, teilte das Unternehmen Donnerstagvormittag in München mit.

Veräußerungsgewinn aus dem VDO-Verkauf

Der starke Anstieg wurde von Siemens mit der Veräußerung des Automobilzulieferers VDO an Continental begründet. Von dem Gewinn nach Steuern seien 5,4 Milliarden Euro auf diesen Posten zurückzuführen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag der Gewinn nach Steuern bei 788 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um zehn Prozent auf 18,4 Milliarden Euro.

Am Vormittag kommen die Siemens-Aktionäre in München zur Hauptversammlung zusammen. Die traditionelle Entlastung des Vorstands wird es in diesem Jahr wegen des Schmiergeldskandals nicht geben. Der Aufsichtsrat hatte in der vergangenen Woche für eine Verschiebung um ein Jahr gestimmt. Ausgenommen ist der neue Konzernchef Peter Löscher, der sein Amt erst im vergangenen Juli angetreten hatte, um das Unternehmen aus der Krise zu führen.

(AFP)