Betandwin verschlechtert Ergebnis
Der börsennotierte österreichische Internet-Sportwetten-Anbieter Betandwin hat im zweiten Quartal 2004 zwar einen Rekordumsatz von 184 Mio. Euro [plus 89 Prozent] erzielt, das Ergebnis sei jedoch "planmäßig negativ" ausgefallen.
Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, ist das Betriebsergebnis [EBIT] auf minus 2,924 Mio. Euro abgerutscht, von plus 645.000 Euro im zweiten Quartal 2003.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen [EBITDA] verschlechterte sich von plus 1,498 auf minus 1,563 Mio. Euro. Der Nettorohertrag hat sich im Quartal mit 11,6 Mio. Euro fast verdoppelt.
Damit ergibt sich auch für das erste Halbjahr 2004 ein negatives Betriebsergebnis von minus 1,498 Mio. Euro, nach einem Plus von 649.000 Euro in den ersten sechs Monaten 2003. Der Umsatz ist in diesem Zeitraum um 71 Prozent auf 320 Mio. Euro gestiegen.
Der Nettorohertrag hat sich auf 20 Mio. Euro deutlich verbessert. Das EBITDA ist den Angaben zufolge im Halbjahr trotz Wachstumsstrategie mit 1,1 Mio. Euro positiv ausgefallen. Per 30. Juni 2004 sind die liquiden Mittel des Wettanbieters um 26 Prozent auf 28,2 Mio. Euro gestiegen.
Betandwin profitiert von Fußball-EMPositiver Ausblick
Der Ausblick für betandwin sei positiv: In den vergangenen Wochen wiesen die Produktsegmente Sportwetten und Casino weiterhin substanzielles Wachstum gegenüber den Vorjahresvergleichsperioden auf, obwohl das dritte Quartal aufgrund der Sommerpause zahlreicher europäischer Fußball-Ligen traditionell ein eher schwächeres ist.
Insofern ist betandwin zuversichtlich, die strategischen Ziele - wie etwa deutliche Marktanteilsgewinne mit dem Ziel zu den führenden englischen Online-Gaming-Anbietern aufzuschließen - bis 2007 umsetzen zu können, hieß es.