Fortschritte bei Absender-Identifizierung
AOL und Yahoo planen der Spam-Flut ab Herbst durch Absender-Identifizierung Einhalt zu gebieten. Auch Microsoft hat derartige Maßnahmen für seine Dienste Hotmail und MSN in Vorbereitung.
Das Vortäuschen von falschen, vertrauenserweckenden Absendern wird dadurch in Zukunft verhindert.
Die Sender-ID-Technologie authentifiziert die IP-Adresse des Absender-Servers einer E-Mail. Der Empfänger bekommt so nur Nachrichten, die überprüft wurden, ob sie tatsächlich von dem für die Adresse festgelegten Computer stammen.
Sender ID kombiniert zwei frühere Standards: Die von Microsoft entwickelte "Caller ID" und das "Sender Policy Framework" [SPF], das von Meng Weng Wong, dem Chief Technology Officer von Pobox, entwickelt wurde.
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Bereits seit Jänner läuft Sender-ID auf den SMPT-Servern von AOL, dabei werden sämtliche ausgehende E-Mails per SPF überprüft. Ab September sollen auch eingehende Mail gecheckt werden.
Ab Oktober plant Microsoft den Launch von ähnlichem bei Hotmail und MSN. Das "Bonded Sender"-Verfahren verpflichtet Versender von Massen-Mails zu einer Kaution. Bei Regelverstößen wird die Kaution eingezogen.
Ab Jahresende will Yahoo seine Domainkeys-Authentication-Technik einsetzen, die alle abgehenden E-Mails mit Hilfe der Verschlüsselungsmethode PKI [Public Key Infrastructure] automatisch auf dem Server signiert.
