JoWooD mit höherem Gewinn

Der börsennotierte steirische Computerspielehersteller JoWooD hat trotz eines Umsatzeinbruchs im ersten Halbjahr 2004 deutlich mehr verdient.

Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg das Konzernergebnis von 145.000 auf 527.000 Euro, das Betriebsergebnis [EBIT] verbesserte sich von 967.000 Euro auf 1,007 Mio. Euro. Der Umsatz brach von 12,3 auf 7,3 Mio. Euro ein.

JoWooD begründet den starken Erlösrückgang mit der Einstellung von Distributionsaktivitäten, die im Vorjahr noch einen Umsatz von etwa 6,9 Mio. Euro eingebracht hätten. Die reinen Umsätze aus der Veröffentlichung von Computerspielen - um die Distributionsumsätze bereinigt - stiegen laut Unternehmen hingegen um 35 Prozent an.

Hintergrund der niedrigeren Bruttomarge, die gegenüber dem Vorjahr von 60 auf 56 Prozent gesunken ist, waren laut JoWooD die mit den Erstveröffentlichungen des zweiten Quartals verbundenen hohen Abschreibungen für Spiele. Die Herstellkosten seien dadurch auf 3,2 Mio. Euro angestiegen.

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Mitarbeiterzahl gestiegen

Gleichzeitig sei auch Entwicklungsarbeit für neue Spiele 2005 bereits im ersten Halbjahr finanziert worden.

Gestiegen sind im zweiten Quartal auch die Vertriebskosten. Grund dafür sei die derzeit laufende "intensivierte internationale Marktbearbeitung". In Deutschland sei der Marktanteil von 1,25 auf 4,26 Prozent gestiegen. Strategisch bestimmendes Ziel für das laufende Jahr sei außerdem der Eintritt in den Markt für Konsolen-Spiele.

Die Zahl der fixen Mitarbeiter ist von 125 auf 136 gestiegen, die Zahl der Freien erhöhte sich von 21 auf 47.

Im Ausblick für das Gesamtjahr gab sich JoWooD am Donnerstag zurückhaltend - nur so viel: "Ein hoher Mindestauftragsbestand von deutlich über 40 Mio. Euro" lasse "komfortabel in die Zukunft blicken".