03.08.2004

NACHSPIEL

Brain Force gegen TopCall geht weiter

Nach dem Scheitern des Versuchs des Wiener Software-Herstellers Brain Force, den Wiener IT-Anbieter TopCall zu übernehmen, gibt es nun ein gerichtliches Nachspiel.

Brain Force hat eine Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse auf der Hauptversammlung von 21. Juni eingebracht.

Darüber hinaus hat Brain Force einen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen den Tagesordnungspunkt drei gestellt, mit dem damals ein genehmigtes Kapital von rund 5,5 Mio. Euro beschlossen wurde.

Übernahmekampf hinterlässt Spuren

Brain Force hält aktuell 8,5 Prozent an Top Call. Bei einem Ausgang des Verfahrens zu Gunsten von Brain Force könnte der Software-Spezialist einen zweiten Anlauf für eine Übernahme starten, hieß es vergangene Woche in Medienberichten.

Der Übernahmekampf hat in den vergangenen Monaten auch Spuren in der TopCall-Bilanz hinterlassen. Mitte Juli hat das Unternehmen nach Verlusten im 2. Quartal die Gewinnprognose für 2004 kräftig nach unten korrigiert.