02.08.2004

ANALYSE

Linux berührt 283 US-Patente

Linux verstößt zwar gegen kein Softwarepatent, das bisher vor US-Gerichten geprüft wurde, doch andere 283 Patente stellen eine potenzielle Bedrohung für das Open-Source-System in künftigen rechtlichen Auseinandersetzungen dar.

Dies geht aus einer Analyse der Firma Open Source Risk Management [OSRM] hervor, bekannt seit Einführung ihrer Rechtsschutzversicherung für Linux-User, als viele Unternehmen wegen der Lizenzgebühren-Forderungen von SCO verunsichert wurden.

Der US-Patentanwalt Dan Ravicher, Gründer der Bürgerrechtsbewegung Public Patent Foundation [PUBPAT] und Rechtsbeistand der Free Software Foundation, führte die Untersuchung durch.

Ein Drittel Linux wohl gesinnt

Ein Drittel der Firmen, welche die potenziell bedrohlichen Patente, die im Linux-Kernel 2.4 und 2.6 benutzt werden, halten, sind als Linux-freundlich einzustufen, so der Bericht.

Darunter fallen Konzerne wie Cisco, Hewlett-Packard, IBM, Intel, Novell, Oracle, Sony und andere.

27 Patente hält jedoch auch der stärkste Linux-Bekämpfer Microsoft.