Linux berührt 283 US-Patente
Linux verstößt zwar gegen kein Softwarepatent, das bisher vor US-Gerichten geprüft wurde, doch andere 283 Patente stellen eine potenzielle Bedrohung für das Open-Source-System in künftigen rechtlichen Auseinandersetzungen dar.
Dies geht aus einer Analyse der Firma Open Source Risk Management [OSRM] hervor, bekannt seit Einführung ihrer Rechtsschutzversicherung für Linux-User, als viele Unternehmen wegen der Lizenzgebühren-Forderungen von SCO verunsichert wurden.
Der US-Patentanwalt Dan Ravicher, Gründer der Bürgerrechtsbewegung Public Patent Foundation [PUBPAT] und Rechtsbeistand der Free Software Foundation, führte die Untersuchung durch.
Versicherung für Unternehmen
Die Analyse von OSRM erfolgte natürlich nicht uneigennützig - mit
der Untersuchung versucht man durchaus mit der Patentangst der
Linux-User zu spielen, um sie anschließend mit einer Versicherung
wieder zu beruhigen. Für 150.000 USD im Jahr sind Unternehmen bis zu
einem Streitwert von fünf Millionen USD geschützt.

Ein Drittel Linux wohl gesinnt
Ein Drittel der Firmen, welche die potenziell bedrohlichen Patente, die im Linux-Kernel 2.4 und 2.6 benutzt werden, halten, sind als Linux-freundlich einzustufen, so der Bericht.
Darunter fallen Konzerne wie Cisco, Hewlett-Packard, IBM, Intel, Novell, Oracle, Sony und andere.
27 Patente hält jedoch auch der stärkste Linux-Bekämpfer Microsoft.