München stellt bis 2009 auf Linux um
Der Stadtrat von München hat nun auch die Feinplanung für die Umstellung von 14.000 Computern der Stadtverwaltung auf das Betriebssystem Linux [LiMux] gebilligt und damit den Weg für den Softwarewechsel freigemacht.
Die "sanfte" Migration soll bei den Office-Applikationen beginnen und innerhalb der nächsten fünf Jahre auch auf spezifischere Anwendungen ausgedehnt werden, so Sprecher Andreas Danassy.
Das Konzept wurde laut weiteren Angaben in allen Einzelheiten gebilligt. Das Gesamtvolumen der Softwaremigration beträgt etwa 35 Millionen Euro, wovon allerdings der größte Teil auf Umstellungsarbeiten und Schulungen entfallen wird.
Im April letzten Jahres hatte sich Microsoft-Chef Steve Ballmer persönlich nach München begeben, um für seine Firma Sympathien zu erwerben. Auch Rabatte um die 15 Prozent wurden angeboten.

Entscheidung vor einem Jahr
Der Stadtrat hatte schon vor einem Jahr im Grundsatz entschieden, das bisher eingesetzte Microsoft-Betriebssystem Windows nicht zu erneuern und die Rechner auf ein auf
einer offenen Entwicklungsplattform basierendes System umzustellen.
Die Stadt begründet das Vorhaben unter anderem mit der dadurch erreichbaren stärkeren Herstellerunabhängigkeit bei der IT-Infrastruktur.