Microsoft warnt vor 20 Sicherheitslücken
Microsoft warnt zum inzwischen traditionellen Patch-Mittwoch diesen Monat gleich vor 20 Sicherheitslücken, wovon die meisten Windows betreffen.
Drei der beschriebenen und durch Updates zu flickenden Lücken sind dabei als "kritisch" eingestuft worden, wobei zwei Windows betreffen und eine Outlook Express.
Microsoft empfiehlt allen betroffenen Nutzern die Sicherheitsupdate MS04-011, MS04-012 und MS04-013 "sofort" zu installieren, das Update MS04-014 immerhin noch "so schnell wie möglich".
Nach den zahlreichen Attacken im letzten Jahr und der aufkeimenden Kritik an den Sicherheitslücken und der Patch-Politik zu seinem Betriebssystem Windows hat Microsoft neue Sicherheitsmaßnahmen angekündigt.

MS04-011
Das Security Bulletin MS04-011 betrifft alle Windows-Versionen und warnt gleich vor 14 Sicherheitslücken, die durch das entsprechende Patch behoben werden sollen.
"Gelingt es einem Angreifer, die schwerwiegendsten Sicherheitsanfälligkeiten erfolgreich auszunutzen, kann er die vollständige Kontrolle über ein betroffenes System erlangen," warnt der Konzern seine Nutzer.
Anschließend wäre er demnach in der Lage, "beliebige Aktionen auf dem System auszuführen".
Die beschriebenen Lücken betreffen den ASN.1-Parser, den Win-Logon-Dienst, LSASS, LDAP und SSL.

MS04-012
Die zweite Warnung ist im Security Bulletin MS04-012 zusammengefasst und betrifft vier RPC/DCOM-Lücken:
"Ein Angreifer, dem es gelingt, die schwerste dieser Sicherheitsanfälligkeiten auszunutzen, kann die vollständige Kontrolle über das betroffene System erlangen," heißt es wiederum in der Beschreibung.

MS04-013 und MS04-014
Das Security Bulletin MS04-013 betrifft die als kritisch eingestufte Lücke in Outlook Express, durch die "ein Angreifer auf Dateien zugreifen und die vollständige Kontrolle über das betroffene System erlangen könnte".
Das Security Bulletin MS04-014 ist schließlich nur als "hoch" eingestuft und betrifft das Jet-Datenbankmodul in der Version 4.0.
