Ein Hai im Speicherteich
"Der IT-Markt leidet in Zentraleuropa generell noch unter schwacher Nachfrage" sagte John Taffinder, General Manager bei Hitachi Data Systems in Europa, zur futurezone. In Russland und in Spanien habe die Konjunktur bereits gut angezogen und generell warte man in Europa eben darauf, dass die USA endlich abheben würden.
Hitachi Data Systems [HDS], hunderprozentige Tochter des japanischen Technologiekonzerns Hitachi, hat die nunmehr dreijährige Krise deutlich besser überstanden als der überwiegende Teil der IT-Branche.
"Wir haben Jahr für Jahr die Anzahl der in Europa verkauften Terabytes Speicherplatz verdoppelt", so Taffinder weiter. Zahlen könne man leider keine nennen, da man als Tochter eines börsennotierten Unternehmens an dessen Informationspolitik gebunden sei.
"Vor drei Jahren bestanden 90 Prozent unseres Umsatzes aus Hardware. 2004 ist dieser Anteil auf 70 Prozent gesunken, dazu entfallen je 15 Prozent auf Software und auf Dienstleistungen", so Taffinder weiter.

Diese Software-Suite zur Verwaltung komplexer Netzwerke ist eines der Hauptprodukte im Softwarebereich und wird auf der CeBIT 2004 vorgestellt.

"Midrange ist High End"
In Ländern wie Österreich machten die "Midrange-Lösungen" den größeren Teil des Geschäftes aus, wie etwa die an die ÖBB gelieferte Speicherlösung.
"Wenn wir über Midrange-Lösungen sprechen, bezeichnen die Mitbewerber dasselbe als 'High End'", meinte Taffinder noch.
Im Bereich "High End Storage" also bei Hochverfügbarkeitslösungen, verfügt HDS im Bankenbereich laut Sales-DirektorJosef Dumhart über 80 Prozent des Markts in Österreich. Als größten Mitbewerber nannten beide Hitachi-Manager IBM.
Taffinder hatte den Bereich EMEA [Europe, Middle East, Africa] bei der Restrukturierung des Mutterkonzerns 1996 übernommen und die ursprünglich fünf Landes-Niederlassungen auf 26 ausgebaut. Weltweit beschäftigt HDS 2.700 Angestellte.
