27.02.2004

STUDIE

Aus welchen Ländern Spam kommt

Die meisten unerwünschten Werbe-Mails kommen immer noch aus den USA. Dort befinden sich nach einer Sophos-Studie 56,7 Prozent aller Absender von Spam-Mails.

Aber auch von Computern in Europa und nicht zuletzt in Deutschland werden jeden Tag Millionen von Spam-Mails losgeschickt - in der Erwartung, dass ein winziger Bruchteil der Empfänger darauf reagiert und die aufgedrängten Geschäfte tätigt.

Die Sophos-Studie auf Grund mehrerer hunderttausend untersuchter Spam-Mails ermittelte "ein dreckiges Dutzend" von Ländern, auf die mehr als 87 Prozent der E-Mail-Plage entfallen.

Verschleiert

Die Rangliste besagt allerdings nur, von welchen Computern Spam-Mails abgeschickt wurden. So haben Sophos zufolge einige Spammer die Methoden von "Hackern" übernommen und dringen in fremde Computer ein, die sie dann für den Mail-Versand fernsteuern können.

So wird vermutet, dass ein großer Teil von Spam von Absendern aus Russland ins Computernetz gespült wird, obwohl Russland nur auf Platz 28 rangiert.

"Spam ist ein globales Problem, und weltweit haben die Staaten damit begonnen, es ernster zu nehmen", erklärte der Sophos-Experte Gernot Hacker. Aber noch immer gebe es eine Situation, in der etwa die britische Gesetzgebung die E-Mail-Teilnehmer nicht vor Spam aus Nordamerika oder China schützen könne.