Forschung an UMTS-Nachfolger
Mehr als 100 europäische Wissenschaftler werden in dem neu angelaufenen EU-Forschungsprojekt "Integrated Project Ambient Networks" an Nachfolgesystemen des UMTS-Standards [so genannte Systeme "beyond the third generation"] arbeiten.
Mit der "Ambient Network Technologie" soll ein persönliches Netz automatisch, effizient und sicher mit den jeweils umgebenden Netzen verbunden werden, um die für den Nutzer relevanten Kommunikationsdienste zur Verfügung zu stellen.
Sicherheit in 4-G-Netzen
Wissenschaftler der TU-Berlin um Professor Adam Wolisz werden
dabei neue Systemkonzepte der mobilen Kommunikation erforschen und
Lösungsvorschläge erarbeiten. Die wissenschaftlichen Kernpunkte der
Arbeit liegen in der Aufrechterhaltung mobiler Gruppen von Geräten,
der Sicherstellung von Verbindungen und der Überlastabwehr bei
solchen Netzen.

Netzwerk quer durch das Land
Darüber hinaus werden sich die TU-Forscher mit der Integration moderner Systemkonzepte, insbesondere drahtloser Sensornetzwerke, in einem "Ambient Network" beschäftigen. "Ziel ist eine umfassende, verlässliche und kosteneffiziente Kommunikationsumgebung, die flexibel die veränderten Bedürfnisse mobiler Nutzer von Telekommunikationssystemen unterstützen kann", erklärt Wolisz.
"In Zukunft werden wir uns von einem Netzwerk zum nächsten bewegen. Ausgestattet mit Mobiltelefonen, PDAs, Laptops und drahtlosen Kopfhörern steigen wir frühmorgens ins Auto und bewegen uns von dem Netzwerk-Kontext der Wohnung durch Netze im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs bis in das des Arbeitsplatzes", prognostiziert Wolisz. Das europaweite EU-Projekt ist zunächst für zwei Jahre mit einem finanziellen Volumen von 13 Mio. Euro bewilligt, soll aber bei guten Ergebnissen insgesamt sechs Jahre andauern.