11.02.2004

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Handyhersteller setzen auf "Push to talk"

Nach Nokia und Siemens hat nun auch Motorola sein erstes Handy mit "Push to talk"-Unterstützung für Europa vorgestellt.

Das GSM-Handy V400p unterstützt als Quad-Band-Gerät die GSM-Netze 850, 900, 1.800 sowie 1.900 MHz. Die integrierte Kamera verfügt über VGA-Auflösung, vierfachen Zoom und Helligkeitsabgleich. Das Display kann bis zu 65.000 Farben darstellen.

Es unterstützt MP3s als Klingeltöne, aber auch MIDI- und Wav-Format sowie den Versand von MMS, E-Mails und Java-Spiele. Das Handy soll im Laufe des zweiten Quartals 2004 auf den Markt kommen, über den Preis wurden noch keine Angaben gemacht.

Nokia und Siemens setzen auf PoC

Die Push-to-talk-Technologie verbindet ein Handy per Knopfdruck und ohne Eingabe einer Telefonnummer mit Teilnehmern einer definierten Benutzergruppe. Die Stimme des Anrufers ist ohne Abheben sofort über die integrierten Lautsprecher des Empfänger-Handys zu hören.

Allerdings arbeitet Push to talk im Halbduplex-Modus, das heißt: Nur jeweils ein Teilnehmer kann sprechen, der andere dann nur zuhören.

Nokia will 2004 mindestens sechs Push-to-talk-fähige Mobiltelefone auf den Markt bringen, später soll die Funktion in alle Nokia-Handys integriert werden.

Auch Siemens will bis Mitte 2004 weltweit eine komplette Produktpalette - von den Handys bis hin zu den Komponenten für die Mobilfunkinfrastruktur - für "Push to Talk over Cellular" [PoC] zur Verfügung stellen.