Peoplesoft lehnt neues Oracle-Angebot ab
Das Management des US-Softwarekonzerns PeopleSoft hat die abermals verbesserte Übernahmeofferte von Oracle als weiter unangemessen abgelehnt.
Das PeopleSoft-Direktorium empfahl den Aktionären einstimmig, auch das jüngste Oracle-Angebot von insgesamt 9,4 Milliarden USD abzulehnen, teilte PeopleSoft am Montag mit.
Damit wird es voraussichtlich bei der PeopleSoft-Hauptversammlung im kommenden Monat zur entscheidenden Machtprobe kommen.
Der Kurs der PeopleSoft-Aktie verlor im vorbörslichen Handel auf 22,60 USD nach 22,75 USD zum Handelsschluss am Freitag.
Das Übernahmevorhaben werde höchstwahrscheinlich kartellrechtlich nicht genehmigt, betonte das PeopleSoft-Management. Es warf Oracle vor, den Übernahmepoker auszunutzen, um PeopleSoft zu schaden.
PeopleSoft-CEO könnte 62 Mio. bekommen"Angemessenes" Angebot
Analysten dagegen hatten die jüngste Offerte von 26 USD pro Aktie als "endlich angemessen" bezeichnet.
Einer Übernahme müssen neben den US-Kartellbehörden auch die Wettbewerbshüter der Europäischen Union zustimmen, weil beide Unternehmen ihre Produkte in Europa verkaufen.
