28.01.2004

WURM

FBI und SCO-Kopfgeld gegen "Mydoom"

In der Kausa des Wurms "Mydoom" hat sich jetzt die US-Bundespolizei FBI eingeschaltet. Das FBI sei sich der Gefahr bewusst und "ermittelt aktiv", sagte Sprecher Paul Bresson.

Bis Dienstag befiel der Schädling nach Expertenangaben weltweit mindestens eine Million Rechner. Laut der Sicherheitsfirma MessageLabs trat er zuerst in Russland auf.

Nach Einschätzung von F-Secure und anderen Herstellern von Anti-Virus-Software zählt der auch als "Novarg" bekannte Schädling zur höchsten Gefahrenklasse.

Kopfgeld

"Mydoom"/"Novarg" verstopft die Netzwerke und öffnet Angreifern möglicherweise eine Hintertür auf den befallenen Rechnern. Wie eine Analyse des Codes durch Ikarus ergab, startet der Wurm außerdem von 1. bis 12. Februar eine DDoS-Attacke gegen die Domain sco.com.

SCO setzte jetzt eine Belohnung in Höhe von 250.000 Dollar [200.000 Euro] für Hinweise zur Ergreifung des "Mydoom"-Programmierers aus.

SCO war in den vergangenen Monaten in die Schlagzeilen geraten, da das Unternehmen behauptet, in Linux befände sich unlizenzierter Unix-Code - ein Vorwurf, der unter Linux-Entwicklern weltweit für Entrüstung gesorgt hat.