25.11.2003

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Penisspammer-"Killer" wird zum Helden

Am Samstag meldeten wir an dieser Stelle, dass sich ein Programmierer in Kalifornien demnächst vor Gericht verantworten muss, weil er einen Versender von Spam für Penisvergrößerungen mit mannigfaltigen Varianten des gewaltsamen Todes bedroht hatte.

Schon im Forum zur Geschichte wurde der Angeklagte Charles Booher allerdings zum Helden erklärt, der - solange er seine Drohungen nicht wahr macht - eigentlich geehrt und nicht verklagt gehört.

Jetzt hat es diese Auffassung auch auf die Titelseite des "Standard" [Printausgabe] geschafft, wo Booher "Märtyrer" genannt wird, der in die "Hall of Fame" gehöre.

Wüste Drohungen

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-jährigen Booher vor, der kanadischen Spam-Versenderfirma gedroht zu haben, ihr "ein Paket voll mit Anthrax-Sporen" zu schicken.

Außerdem habe er einem Angestellten gedroht, ihn mit Hilfe einer Kugel zu entmannen, ihn mit einer Bohrmaschine und einem Eispickel zu malträtieren und im Übrigen die Angestellten des ungenannten Internet-Providers zu kastrieren, bis sie ihn endlich von ihrer E-Mail-Liste streichen würden.