Suche auf Koreanisch
Eine Technik zum Suchen in der Landessprache erlebt derzeit in Südkorea einen Boom.
Das Unternehmen Netopia hat eine Methode entwickelt, durch einfaches Eingeben des Suchbegriffes in der Landessprache in der Eingabezeile des Browsers die gewünschte Website anzusteuern.
Anders als bei ähnlichen und bekannten Technologien, wo der Begriff automatisch an eine Suchmaschine weitergegeben wird, basiert das Netopia-System auf einer Datenbank mit südkoreanischen Unternehmen und Institutionen. Diese zahlen 60.000 Won, umgerechnet etwas 45 Euro, um in die Datenbank aufgenommen zu werden.
Service oft genutzt
Die südkoreanischen User nutzen das Service gerne und oft, da sie
die Suchbegriffe in ihrer Sprache eingeben können. Bei Suchmaschinen
mit koreanischer Sprachunterstützung muss oft das passende englische
Wort verwendet werden, um Treffer zu landen.
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Derzeit hat Netopia rund 800.000 Webadressen in seiner Datenbank. "Wir peilen einen Börsengang 2005 an", so Lee Pan-jung, Chef von Netopia. Es gab vor einiger Zeit Übernahmegespräche mit Realnames, die aber durch eine Vertragskündigung seitens Microsoft in Bankrott gingen.
Analysten sind noch vorsichtig in der Einschätzung, ob das Marktpotential für Netopia erhalten bleibt. Sie führen Google als Konkurrenz an - die Suchmaschine kann bereits in mehr als 90 Sprachen bedient werden.