15.10.2003

ORACLE

PeopleSoft-Angebot bei EU eingereicht

Oracle hat bei der EU-Kommission wie erwartet die Genehmigung seiner milliardenschweren feindlichen Übernahmeofferte für PeopleSoft beantragt.

Wie die Brüsseler Behörde am Mittwoch mitteilte, soll die Entscheidung der Wettbewerbshüter bis zum 17. November fallen. Sollten diese allerdings eine eingehende Prüfung beschließen, würde sich die Untersuchung bis zu vier weitere Monate hinziehen.

Da die geplante Übernahme zwei US-Unternehmen betrifft, ist es aus Sicht von Experten aber unklar, ob eine ausgedehnte Untersuchung der EU-Kommission überhaupt notwendig ist.

Frist verlängert

Vergangene Woche wurde die Frist für das Angebot in Höhe von 7,3 Mrd. USD vom 17. Oktober auf den 31. Dezember verlängert.

Bereits vergangenen Monat hatte SAP-Chef Henning Kagermann die Erfolgsaussichten für Oracle als gering eingeschätzt. Seinen Worten zufolge verunsichert der Übernahmekampf die Kunden der beiden betroffenen Konkurrenten und nützt damit SAP, dem weltgrößten Hersteller von Software zur Unternehmenssteuerung.