Microsoft im Visier der EU-Kartellwächter
Zusätzlich zum Kartellverfahren in den USA ist Microsoft jetzt auch ins Visier der EU-Wettberwerbshüter geraten.
EU-Kommissar Mario Monti teilte heute mit, er habe eine formelle Anfrage an MS gerichtet.
Konkret sorgt sich Brüssel, dass Microsoft seine bereits starke Marktposition in Europa mit Hilfe des Betriebssystems Windows 2000 missbräuchlich ausweiten könnte, vor allem beim elektronischen Handel.
Microsoft hat Monti zufolge vier Wochen Zeit für eine Antwort, danach sei die Einleitung eines Untersuchungsverfahrens möglich.

Grund für den aktuellen EU-Vorstoß sind Beschwerden von Konkurrenten.
Laut Monti besteht der Verdacht, dass die jüngste Version des Microsoft-Betriebssystems hauseigene Anwendungsprogramme bevorzugt und Konkurrenzprodukte benachteiligt.