31.08.2003

GEMEINSAM

Japan, China und Südkorea gegen Windows

Japan, China und Südkorea planen die gemeinsame Entwicklung eines Desktop-Betriebssystems, das die derzeitige Monopolstellung von Microsofts Windows in Asien beenden soll.

Dabei sollen offensichtlich sowohl staatliche Forschungseinrichtungen als auch IT-Unternehmen in die Entwicklung eingebunden werden.

Das Vorhaben soll wirtschaftlichen Nachteilen durch Windows-Lizenzen entgegenwirken und gleichzeitig die IT-Sicherheit durch eine diversifizierte OS-Landschaft erhöhen.

Fahrplan

Es wird erwartet, dass Japans Industrieminister Minister Takeo Hiranuma die Pläne am Donnerstag offiziell vorstellen wird, wenn er in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh seine Kollegen aus China und Südkorea auf einer ASEAN-Konferenz trifft.

Mitte des Monats soll dann ein entsprechender Rahmenvertrag unter den drei Ländern unterzeichnet werden.

Es wird allgemein erwartet, dass das neue Betriebssystem auf Open-Source-Basis [wahrscheinlich Linux] entwickelt wird.

Mitte November soll eine Plattform für Unternehmen gegründet werden, die an dem Projekt teilnehmen. Dabei sollen sich japanische Unternehmen wie NTT Data, Matsushita, NEC, Hitachi und Fujitsu beteiligen.