Nokia setzt auf Schwellenländer
Nokia erwartet in den nächsten Jahren ein wachsendes Absatzpotenzial in den Schwellenländern. Speziell in Russland sei damit zu rechnen, dass die Zahl der Mobiltelefonnutzer im Jahr 2008 die Marke von 60 Millionen übertreffe. Das wäre eine Zunahme gegenüber dem laufenden Jahr von 200 Prozent.
Nokia werde mit Blick auf diese Kunden neue Mobiltelefone und Netzlösungen anbieten. Auf den schnell wachsenden Märkten in Russland, Indien und der Volksrepublik China sowie in Europa, Afrika, dem Nahen Osten und dem asiatisch-pazifischen Raum führt Nokia dazu auch das Gerät Nokia 1100 ein.
Dabei handelt es sich um ein robustes, einfach verständliches Telefon für Erstnutzer. Das im GSM-900/1800-Netz arbeitende Gerät soll vom vierten Quartal an erhältlich sein.
Nokia 1100Profitabel ab fünf USD ARPU
Auf die neuen Wachstumsmärkte zielt auch die "Nokia Connect GSM Network Solution" ab. Den potenziellen Markt für dieses Angebot schätzt Nokia auf 600 Millionen Teilnehmer mit relativ geringer Kaufkraft.
Mit der "Nokia Connect GSM Solution" haben Betreiber angeblich die Möglichkeit, bereits bei einem durchschnittlichen Umsatz je Kunde [ARPU] von fünf UDS profitabel zu arbeiten.
Nokia hat sich auch generell optimistisch zum weltweiten Markt der Telekom-Ausrüster geäußert. "Die Stimmung ist positiv", sagte Sari Baldauf, Präsidentin von Nokia Networks, am Mittwoch vor Journalisten in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi. Das erwartete Branchenwachstum werde durch die schnell wachsenden Märkte in den Schwellenländern getragen. "Nokia geht davon aus, dass in Indien in drei bis vier Jahren 100 Millionen Menschen Mobiltelefone benutzen werden", sagte Baldauf.