Microsoft trotzt weiter der Krise
Microsoft hat die Bilanz für das vierte Quartal und das Gesamtgeschäftsjahr vorgelegt.
Im abgelaufenen vierten Quartal konnten Gewinn und Umsatz unerwartet durch hohe Einnahmen aus dem umstrittenen Lizenzsystem gesteigert werden.
Zum Anstieg des Umsatzes auf 8,07 Milliarden USD [7,19 Mrd. Euro] von 7,25 Milliarden USD im Vorjahreszeitraum hätten auch die guten Verkaufsergebnisse von Server-Software mit 17 Prozent Steigerung beigetragen, sagte Microsoft-Finanzchef John Connors.
Für das laufende Quartal erwartet Microsoft einen Umsatz zwischen 7,9 und 8,1 Milliarden USD.
Die Hoffnung auf eine Dividende könne Microsoft seinen Anlegern in nächster Zeit nicht erfüllen, so Finanzchef Connors. Die Firma müssen davor noch Rechtsstreitigkeiten, wie der drohende Kartellprozess in der EU oder der Prozess gegen Sun, lösen, so Connors.

Gewinn gesteigert
Im abgelaufenen Quartal stieg der Reingewinn auf 1,92 Milliarden USD [1,71 Mrd. Euro], von 1,53 Milliarden USD im Vorjahreszeitraum, wie Microsoft mitteilte. Der Gewinn je Aktie habe sich dabei auf 18 Cent von 14 Cent erhöht.
In diesem Ergebnis seien Sonderbelastungen über fünf Cent je Aktie berücksichtigt worden. Analysten hatten den Gewinn je Aktie im Schnitt mit 24 Cent prognostiziert.
Für das gesamte Jahr wies der Konzern einen um 27,6 Prozent höheren Gewinn von 10 Mrd. USD [8,91 Mrd. Euro], oder 92 Cent pro Aktie, aus. Im Vorjahr hatte der Gewinn noch 7,8 Milliarden USD betragen.
Der Gesamtjahresumsatz stieg um 13,5 Prozent auf 32,2 Milliarden USD [28,72 Milliarden Euro], ebenfalls deutlich mehr als die 28,4 Milliarden von 2002.