13.07.2003

FARBE

Handy-Displays werden besser

Mit der zunehmenden Qualitätsverbesserung bei Handy-Digicams entsteht die Notwendigkeit, auch die Farbdisplays der Mobiltelefone den neuen Erfordernissen anzupassen.

Hersteller von Handydisplays liefern derzeit erste Modelle aus, die sich durch bessere optische Darstellung und höhere Auflösung auszeichnen.

Bei Handys mit Farbdisplays werden derzeit Standards wie QCIF [144 mal 176 Pixel] oder QCIF+ [176 mal 220] verwendet. Die neuen Displays verfügen jedoch bereits über QVGA-Auflösung [240 mal 320 Pixel]. Dies entspricht der Auflösung moderner Handhelds mit Farbdisplay.

Zwei-Megapixel-Kameras im Handy in Sicht

Die Kameras erreichen bereits Auflösungen von einem Megapixel, die doppelte Anzahl ist bereits in Sicht. Dies bedeutet aber auch, dass herkömmliche Farbdisplays diese Qualität nicht mehr ausreichend darstellen können. Samsung, Weltmarktführer bei LC-Displays, will ab dem dritten Quartal 2003 eine neue Generation von Displays ausliefern.

Konkret sollen TFT-Panels in QVGA-Auflösung an asiatische Handyhersteller geliefert werden. Auch Sharp hat ein ähnliches Display-Modell im Programm. Seiko Epson und Hitachi spezialisieren sich noch auf die Zwischengeneration GCIF+.

Doch die Bemühungen stehen erst am Anfang. Weltweit sind noch 80 bis 90 Prozent der Handys mit den weniger leistungs- und leuchtstarken STN-Displays [super twisted nematic] ausgestattet. Die meisten von ihnen sind wiederum Schwarz-Weiss-Modelle.

Ursprünglich wurde erwartet, dass der europäische Markt Farbdisplays schneller annimmt. Doch hierzulande sind erst 15 Prozent der verwendeten Handys mit Farbdisplays ausgestattet. Die wenigsten von ihnen verfügen über die höherwertigen TFT-Panel. Die Hersteller hoffen jedoch, dass dank dem neuen Mobilfunkstandard UMTS die Verkaufszahlen anziehen werden.

Beleuchtung von oben

Inzwischen experimentieren asiatische Hersteller auch bei der Beleuchtung der Handydisplays. Bis dato waren die meisten Displays durchlässig und wurden von hinten beleuchtet. Ohne Beleuchtung sind sie jedoch so gut wie unlesbar. Eine neue Generation von reflektiven Displays kann auch einfallendes Sonnenlicht verwerten, da es dieses zurückreflektiert. Gleichzeitig kann auf eine Beleuchtung zurückgegriffen werden, die sich jedoch eine Schicht über dem Display befindet.