"Schnellste Personal-Computer der Welt"
Mit einer neuen Familie von Macintosh-Rechnern hat Apple-Chef Steve Jobs das 64-Bit-Zeitalter für Apple eingeläutet.
Jobs präsentierte am Montag in San Francisco drei Modelle der "Power Mac"-Familie, die mit dem 64-Bit-Prozessor "PowerPC 970" [G5] von IBM arbeiten. Das Spitzenmodell ist dabei ein Dual-CPU-Rechner mit zwei mal zwei GHz.
"Wir liefern heute den schnellsten Personal-Computer der Welt aus", sagte der Apple-Chef zum Auftakt der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC.
Ab August in Österreich
Der G5 mit 1,6 GHz, 256 MB DDR333, 80-GB-Festplatte,
SuperDrive-Laufwerk und 64 MB GeForceFX-5200-Grafikkarte kostet
2.279 Euro. Das 1,8-GHz-Modell mit 512MB DDR400 und 160 GB Speicher
kommt auf 2.639 Euro. Für das Spitzenmodell mit
Dual-2-GHz-Prozessoren, 160-GB-Platte und 64 MB ATI Radeon 9600 Pro
muss man 3.359 Euro berappen.

Warten auf "Panther"
Bisher stecken in den Apple-Rechnern 32-Bit-Chips von Motorola und IBM [G4 und G3]. Apple wird allerdings die neuen "PowerMacs G5" zunächst nur mit dem 32-Bit-Betriebssystem Mac OS X "Jaguar" ausliefern.
Das zur Ausnutzung der 64-Bit-Rechner notwendige Mac OS X "Panther" wurde zwar ebenfalls in San Francisco präsentiert. Es soll nach den Worten von Jobs jedoch erst innerhalb der kommenden sechs Monate auf den Markt kommen.
Microsoft wollte sein 64-Bit-System mit dem Codenamen "Longhorn" ursprünglich 2004 vorstellen, hat den Marktstart aber auf 2005 verschoben.
"Panther" ist allerdings auch noch kein echtes 64-Bit-OS, sondern nur in einigen Bereichen angepasst. Die Umstellung soll laut Jobs Schritt für Schritt mit den nächsten Versionen geschehen.