Jeder Dritte liest beim Autofahren SMS
Laut einer aktuellen Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) unter 1.000 Autofahrern ist der Trend zur kommunikativen Nebenbeschäftigung am Steuer ungebrochen.
Fast jeder dritte Lenker (32 Prozent) liest demnach während der Autofahrt SMS, jeder siebente (14 Prozent) schreibt auch selbst welche, während er fährt, so das KfV in einer Aussendung. Der grundsätzlichen Gefahr durch diese Ablenkung sind sich die befragten Fahrer laut KfV nicht bewusst. Ein SMS-schreibender Fahrer benötige bis zu fünf Sekunden, um auf eine Gefahr zu reagieren - das sei extrem fahrlässig und daher auch verboten, so das KfV.
Telefonie am Steuer bleibt beliebt
Auch das Telefonieren am Steuer erfreut sich ungebrochener Beliebhteit. Fast 80 Prozent der per Telefon befragten Autofahrer gaben an, während der Fahrt zumindest gelegentlich zu telefonieren, aber nur 48 Prozent besitzen auch eine Freisprecheinrichtung. Zwölf Prozent der Besitzer einer Freisprecheinrichtung benutzen diese allerdings nicht.
In Wien liest jeder Zweite trotz hoher Strafen SMS am Steuer, so das KfV. Jeder Fünfte schreibt demnach sogar SMS am Steuer.
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Fast alle befragten Autofahrer wissen, dass Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung verboten ist, nur ein Prozent glaubt, dass das generell erlaubt wäre. 38 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass das Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung die Fahrtauglichkeit des Fahrers sehr einschränkt, 15 Prozent sind hingegen der Meinung, dass die Fahrtüchtigkeit dadurch kaum oder gar nicht beeinträchtigt wird.
Grundsätzlich halten sich die heimischen Autofahrer beim Telefonieren eher kurz: 46 Prozent aller Gespräche daueren ein, zwei Minuten, nur jedes zehnte Gespräch länger als zehn Minuten.