GPS-Ortung via Handy für Verunglückte
Demnächst sollen spezielle Handys die Ortung von Verunglückten in Österreich auch via GPS ermöglichen.
Dazu muss der Benutzer fünf Sekunden lang den entsprechenden Knopf seines Mobilgerätes drücken, danach scheinen seine genaue Position und alle wichtigen Daten des Verunglückten in der Leitstelle des Salzburger Roten Kreuzes auf.
Der Notruf erreicht dabei über Satelliten die SOS-Call-Leitstellen in Deutschland und Österreich. Für den Verunglückten erübrigt sich dadurch die genaue Angabe der Ortsdaten.
Das 595 Euro teure "MediTrack Service" umfasst spezielle Handys sowie die Ortung über den Notruf. Die Geräte des finnischen Herstellers Benefon kombinieren GSM-Mobilfunktechnik und Satellitenortung in einem. Im zweiten Jahr nach Bezug des Gerätes muss der Kunde eine jährliche Servicegebühr von 90 Euro zahlen. Dazu kommen noch die regulären Gesprächsgebühren. Seit Anfang des Jahres gibt es das Service in Deutschland.

Bis Ende 2004 europaweit
Bis dato wurde in Österreich eine Partnerschaft mit SOS-Call geschlossen. Heiko Thölmann, Geschäftsführer von Presentec, zeigt sich optimistisch, noch in diesem Jahr Verträge mit der Schweiz, Italien, Frankreich und Spanien unterzeichnen zu können.
In jedem Partnerland wird eine Leitstelle eingerichtet, die den Notruf bearbeitet und ihn an die zuständige Rettungszentrale weiterleitet. Speziell ausgebildetes Personal, in Salzburg werden dafür zusätzlich zwei Rot-Kreuz-Mitarbeiter angestellt, betreut den Hilferufenden in der Zwischenzeit telefonisch. Im Jahrespaket ist auch eine Auslandsrückholversicherung enthalten.
Bis Ende 2004 soll der Dienst europaweit funktionieren.