EU billigt Fusion von Panasonic und Sanyo
Panasonic muss auf Batteriewerke verzichten
Die EU-Kommission hat die Übernahmepläne des japanischen Elektronikkonzerns Panasonic für den heimischen Rivalen Sanyo unter Auflagen genehmigt. Als Bedingung müsse sich Panasonic von mehreren Batteriewerken trennen, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit.
Angesichts der Vorschläge von Panasonic könnten die Verbraucher auch nach dem Zusammenschluss von einem lebhaften Konkurrenzkampf profitieren, erklärte Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. Panasonic hatte der EU kürzlich die Trennung von Geschäftsteilen angeboten, um die Fusionsgenehmigung zu erhalten.
Angriff auf Sony
Panasonic will Sanyo für 400 Milliarden Yen übernehmen und damit Sony im Kampf um die Weltmarktführung bei Unterhaltungselektronik stärker bedrängen. Allerdings will der weltgrößte Plasma-TV-Hersteller sein Angebot erst vorlegen, wenn der Konzern grünes Licht von den entscheidenden Kartellbehörden erhalten hat, darunter in der EU, den USA und China.
Die japanischen Wettbewerbshüter haben den Plänen bereits zugestimmt. Mit der Übernahme von Sanyo will Panasonic seine Stellung bei der Herstellung von Solarzellen und Akkus stärken. Sanyo ist der weltgrößte Akkuhersteller und baut wiederaufladbare Batterien für Auto-Elektroantriebe gemeinsam mit Volkswagen. Panasonic betreibt ein Gemeinschaftsunternehmen für Batterien mit Toyota.
(Reuters)