LA: Sensible Polizeidaten für Google
Stadt überlegt Umstieg auf Googles Cloud Computing
Wie die "Los Angeles Times" am Freitag gemeldet hat, will die Stadt Los Angeles im Rahmen eines Fünfjahresvertrags ihr veraltetes E-Mail- und Datenspeichersystem durch einen Cloud-Computing-Dienst von Google ersetzen.
Der Vertrag, der am Dienstag vom zuständigen Komitee des Stadtrats geprüft werden soll, hat ein Volumen von rund 7,25 Millionen US-Dollar. Bisher nutzt unter den US-Metropolen nur Washington DC die Online-Anwendungen von Google. Dabei werden alle Daten auf den Servern des Anbieters gespeichert.
Pac-Man-Nostalgie am städtischen Rechner
Laut einem Sprecher von Bürgermeister Antonio Villaraigosa stammt die Technologie des E-Mail-Systems der Stadt Los Angeles "noch aus dem Pac-Man-Zeitalter". Sorgen macht sich jedoch die Polizei über ihre Datensicherheit in der Google-Wolke.
Schließlich verwaltet das LAPD viele heikle Informationen. Die Stadt wartet daher noch auf die Freigabe des kalifornischen Justizministeriums, die erlauben würde, dass die Polizei das Browser-Mail-System von Google nutzt.
Kürzlich wurden Bedenken über die Datensicherheit bei Googles Online-Anwendungen laut, als sich ein Eindringling Zugang zu Google-Accounts des Start-up Twitter verschaffte und dadurch an sensible Informationen herankam. Laut Twitter war aber nicht Google an dem Vorfall schuld, sondern die Mitarbeiter, die schwache Passwörter verwendet hatten.