23.05.2003

DEUTSCHLAND

SAP SI will im Ausland akquirieren

Die Dresdner SAP-Beratungstochter SAP SI sieht in diesem Jahr nur in Firmenübernahmen Wachstumschancen. Für 2003 rechnet der IT-Dienstleister auf Grund der Investitionszurückhaltung besonders auf dem Kernmarkt Deutschland mit keinem organischen Wachstum mehr.

Das Hauptaugenmerk bei den geplanten Erwerbsvorhaben liege dabei in den USA, Deutschland und den angrenzenden Ländern, so Vorstandsvorsitzende Bernd-Michael Rumpf auf der Hauptversammlung in Dresden.

Bisher war die SAP-Tochter von einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. An den Profitabilitätszielen werde jedoch trotz des schwierigen Marktumfeldes festgehalten. So solle die Rendite vor Steuern und Zinsen [EBIT-Marge] in diesem Jahr auf zwölf bis 14 Prozent steigen [2002: 7,8 Prozent].

Andere Übernahmen

SAP SI steigerte im vergangenen Jahr den Umsatz um 9,1 Prozent auf 293,2 Millionen Euro und beschäftigt derzeit mehr als 1.600 Mitarbeiter. Das Ergebnis sank 2002 binnen Jahresfrist von 27,7 auf 14,8 Millionen Euro.

SAP SI hatte bereits 2001 das US-amerikanische Beratungshaus Prescient Consulting LLC [Atlanta] und 2002 den IT-Berater für die Getränkeindustrie COPA GmbH [Wesel/Nordrhein-Westfalen] übernommen. SAP SI war Ende März dieses Jahres in den TecDax aufgenommen worden.