EU macht Druck bei Online-Musiklizenzen
SACEM und EMI wollen EU-weit lizenzieren
Die EU-Wettbewerbshörde hat europäische Rechteverwerter am Dienstag aufgefordert, ihre Lizenzbedingungen zu ändern und EU-weite Lizenzen zu ermöglichen. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes begrüßte in diesem Zusammenhang die Bereitschaft der französischen Verwertungsgesellschaft SACEM und des Musikkonzerns EMI, ihr Repertoire künftig auch an andere europäische Rechtemanager zu lizenzieren.
Apple zeigt Verhandlungsbereitschaft
Bei einem von der EU-Kommisson veranstalteten Round Table im vergangenen September habe auch der Online-Musikanbieter Apple seine Bereitschaft erklärt, mit der Verfügbarkeit von EU-weiten Lizenzen sein Angebot auch auf EU-Länder auszudehnen, in denen der iTunes Store noch nicht verfügbar sei, teilte die EU-Kommission am Dienstag in einer Aussendung mit.
Die EU-Kommission hatte im vergangenen Juli europäischen Verwertungsgesellschaften verboten, ihr Angebot auf ihr Inlandsgebeit einzuschränken. Damit will die EU-Kommission unter anderem dem europäischen Online-Musikmarkt einen Schub verleihen, der jenem der USA hinterherhinkt. Bisher mussten Lizenzen mit der jeweiligen nationalen Verwertungsgesellschaft einzeln ausgehandelt werden.
(futurezone/AP)