WLANs werden sicherer

Die "Wi-Fi Alliance" hat die ersten WLAN-Produkte von verschiedenen Herstellern, die dem neuen Sicherheitsstandard "Wi-Fi Protected Access" [WPA] entsprechen, zertifiziert. Damit soll die Kompatibilität der Geräte mit den verbesserten Sicherheitseigenschaften im täglichen Betrieb sichergestellt werden.

WPA ersetzt den Sicherheitsstandard "Wired Equivalent Privacy", der keine ausreichende Sicherheit gewährleisten konnte. Die ersten zertifizierten Produkte sollen Mitte Mai auf den Markt kommen.

Mit der verbesserten Sicherheit und der gewährleisteten Kompatibilität will die Wi-Fi-Allianz vor allem Bedenken von vielen Benutzern, die gegen den Einsatz von WLAN sprechen, zerstreuen.

"Mit der Zertifizierung dieser ersten Produkte sind starke und standardbasierte Sicherheitslösungen für WLANs verfügbar", erklärte Dennis Eaton, Vorsitzender des Industrieverbands. "Das ist die beste, vollständig kompatible Sicherheitslösung bisher." WPA ist nach 802.11a und 802.11b der dritte WLAN-Standard, der von der Wi-Fi Alliance für die Kompatibilität der unterschiedlichen Produkte verabschiedet wurde. Zurzeit entwickelt die Organisation ein Testprogramm für den Standard 802.11g. Die Allianz besteht seit dem Jahr 1999 und verfügt über 175 Mitglieder.

Wi-Fi Protected Access

Zwischenschritt

WPA ist ein Zwischenschritt zum Sicherheitsstandard 802.11i und nimmt einige von dessen Elementen vorweg. Dazu bringt WPA vor allem bei der Datenverschlüsselung und der Benutzer-Authentifizierung Verbesserungen.

Für die Verschlüsselung wird das "Temporal Key Integrity Protocol" [TKIP] eingesetzt, das alle bekannten Sicherheitslücken von WEP schließt. So werden mehrere Schlüssel für jedes Paket verwendet sowie ein Message-Integrity-Check und ein erweiterter Initialisierungsvektor eingeführt.

Bei größeren Netzwerken führt WPA zusätzlich eine Benutzer-Authentifizierung mit 802.1x und "Extensible Authentification Protocol" ein.