Domains wie "österreich.at" kommen
Vincent Cerf, Vorsitzender der ICANN, sagte anlässlich des ICANN-Meetings in Rio de Janeiro, dass die Einführung von nicht englischen Domainnamen in den kommenden Wochen oder Monaten vorgesehen ist.
Die bereits fertigen technischen Standards dazu sollen bei dem Meeting der Nonprofit-Organisation, die das Internet-Adressensystem verwaltet, angenommen werden.
Diese Standards ermöglichen den Rechnern, die üblicherweise auf Englisch basieren, Chinesisch, Arabisch und andere Sprachen zu erkennen.
Bei dem Meeting wird auch der neu gewählte Direktor Paul Twimey offiziell das Amt seines Vorgängers Stuart Lynn übernehmen. Mit dem Australier wurde erstmals ein Nicht-US-Bürger zum Chef der Organisation ernannt.
Neuer ICANN-Chef verspricht InternationalitätEndungen bleiben englisch
Auch mit den Änderungen sollen jedoch die Domain-Endungen wie ".com" und ".org" vorerst in englischer Sprache bestehen bleiben.
Wie schnell User dann die Domainnamen erhalten können, hänge von der Schnelligkeit der Übersetzung der jeweiligen Alphabete in das Internet-Protokoll ab. Am weitesten fortgeschritten seien bisher Japan, China und Korea, diese Gruppen hätten enorme Arbeit geleistet, ihre Schrift in Domainnamen zu übersetzen, so Cerf.
Derzeit werden nur 26 englische Buchstaben [ohne Umlaute], zehn Nummern sowie Bindestrich und Punkt in Domainnamen von den DNS-Rootservern unterstützt.
Zurzeit müssen andere Sprachen in diese verstandenen Zeichen konvertiert werden.
