Konsolidierung in der Spielebranche

GAMES
13.02.2009

Midway meldet Insolvenz an, Square Enix kauft Eidos

Trotz derzeit guter Umsätze ist auch die Spielebranche nicht vor Verlusten gefeit: Wie das "Wall Street Journal" berichtet, hat Midway Games ("Mortal Kombat") am Donnerstag Insolvenz nach Chapter 11 für die Reorganisierung des Unternehmens angemeldet.

Die Geldkrise wurde durch den Rückzug des Medienmoguls Sumner Redstone ausgelöst, der im letzten Sommer 87 Prozent seiner Anteile an den privaten Investor Mark Thomas verkaufte. Dadurch erhielten andere Investoren die Möglichkeit, ihr Geld zurückzuverlangen, was Midway auch akzeptierte.

Midway-Chef Matt Booty sagte, dass der Insolvenzantrag eine schwierige, aber notwendige Entscheidung gewesen sei. Laut Antrag sind die Schulden mit 337,3 Millionen fast doppelt so hoch wie die Aktivposten mit 178,3 Millionen Dollar. Midway will weiterhin im Geschäft bleiben.

Eidos, die Firma hinter "Lara Croft", hingegen hat von Square-Enix ein Übernahmeangebot erhalten. Rund 93 Millionen Euro will Square-Enix für das britische Studio zahlen, dessen Managment seinen Aktionären das Angebot bereits empfohlen hat.

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